Zukünftige Arbeitsfelder
Die demographische Entwicklung hat vielfältige Auswirkungen.
Infrastruktur
Attraktivität des Ländlichen Raums im infrastrukturellen Wettbewerb mit den Städten, z.B.
- Bildungslandschaft
- weniger Schüler = weniger Angebote = Gefährdung von Standorten; d.h. noch mehr Qualität in Schulausbildung, Integration, notwendig (Kosten)
- ÖPNV/Mobilität (Themen insbesondere älterer Bürger/innen)
- steigende Anteile nicht-automobiler Bevölkerungsgruppen
- Rückzug des ÖPNV aus der Fläche? -
- Einschränkungen und Kostensteigerungen
- Nahversorgung, Serviceleistungen
- gegenläufige Entwicklungen
Bevölkerungsrückgang <-> Maßstabsvergrößerung beim Einzelhandel - auch hier Gefahr: Rückzug aus der Fläche
- gegenläufige Entwicklungen
- Wohnungsmarkt und Siedlungsflächenentwicklung
- Haushaltswachstum, aber auch –verkleinerung durch mehr Seniorenhaushalte
- wachsender Anteil an Haushalten aus anderen Kulturkreisen
- städtische Ver- und Entsorgungssysteme
- kapitalintensive Fixkosten belasten weniger Endverbraucher
- Unterschreitung Wirtschaftlichkeitsschwellen: Privatisierungen?
- Umweltschutz
- Kultur- und Freizeiteinrichtungen
- sinkende Nutzerzahlen und Änderungen Nutzerstruktur
- Finanzierbarkeit und Tragfähigkeit von Freizeiteinrichtungen
- Kommerzialisierung und Privatisierung als Ausweg?
Kumulation der Wirkungen von Bevölkerungsrückgang und Alterung
- steigender Bedarf nach Unterstützung, Betreuung, Versorgung, Pflege
- Rückgang familiärer Strukturen und sozialer Netze (Ehrenamt?!)
- sinkende finanzielle Spielräume sozialer Versicherungssysteme
- steigende Anteile nicht-automobiler Bevölkerungsgruppen.
Arbeitsmarkt
- wachsende Konkurrenz um qualifizierte Arbeitskräfte
- Gefahr der Wettbewerbsfähigkeit
Kommunale Finanzen
- höhere Leistungen bei rückläufiger Bevölkerungsentwicklung und
- weniger Erwerbpersonen führen zu sinkenden Spielräumen
- abnehmende Beiträge und Gebühren
- Kosten lassen sich nicht parallel reduzieren (Fixkosten)
- Anreize für Fachpersonal kosten
Tourismusentwicklung
- Veränderte Nachfragestrukturen (Eventkultur, Wellness)
- Pluralisierung der Nachfrage
- zielgruppenspezifische Angebote (z.B. für Senioren; künftig weniger Familien mit Kindern)
- steigender Wettbewerb unter Kommunen